Nichts, was das menschliche Leben anbetrifft, ist der Bibel fremd! Das erkennen wir auch beim Lesen der Ereignisse im Rahmen der Landnahme des Volkes Israel in Jericho, wie sie uns das Buch Josua im 2. Kapitel schildert: Agententätigkeiten, Leben im Rotlichtmilieu, Verfolgung, Krieg, Deals fürs Überleben … und mitten drin handelt Gott! Josua Kapitel 2 liest sich wie ein Krimi und wir lernen, dass Gott anders handelt, als wir es oft mit unseren moralischen oder theologischen Vorstellungen erwarten. ...
(Josua 2)
Man weiß, Trauer kann ein Mensch besser bewältigen, wenn er sich von einem Sterbenden verabschieden konnte. Aber das ist Angehörigen nicht vergönnt gewesen, deren Liebster im Krieg an irgendeiner Front dieser Welt fiel. Ein Grab, als Ort der Trauer und des Gedenkens, ist für die meisten Menschen ebenso wichtig. Da hilft es schon ein wenig, wenn man benachrichtigt wurde, auf welchem Soldatenfriedhof ein Gefallener bestattet wurde. ...
Sie wollte an diesem Vormittag das Grab ihres Großvaters aufsuchen und eine kleine Gedenkplakette niederlegen. Gabriele Klieme (60) und ihr Mann Jürgen Klieme (62) machten eine Woche Urlaub auf Korsika. Dort fiel am 12. September 1943 ihr Großvater Wilhelm Gräbner als deutscher Soldat des Zweiten Weltkrieges. Er wurde nur 37 Jahre alt. Seit damals ist seine Ehefrau, die Großmutter Kliemes, im Ungewissen, wo genau ihr Mann begraben liegt. Für die Oma und für sich selbst wollte Gabriele Klieme den Urlaub nutzen, um das Grab endlich zu finden, von dessen Lage die Familie 76 Jahre lang in Unkenntnis blieb. ...
Den „Glauben an den Sinn verloren“ zu haben: Darunter leiden Menschen in ihrer letzten Lebensphase besonders. So berichtet es Ursula Memhardt, die gerade in Rothenburg die „Außerklinische Ethikberatung“ mit aufbaut. Gerade das Wohl des Patienten will diese im Blick behalten. „Wir entscheiden nichts“, erläutert Ursula Memhardt. Schon gar nicht für einen unheilbar Kranken, der sich selbst nicht mehr äußern kann. Trotzdem soll seine letzte Lebensphase möglichst reichhaltig gestaltet sein. Welche Wege sind zu gehen, damit es dem Patienten möglichst gut geht? ...
Mit dem Traktor kamen bereits Menschen zu ihr, die eine Beratung beim „Sozialpsychiatrischen Dienst“ der Diakonie Ansbach suchten. „Oder mit dem Fahrrad“, schiebt sie nach. Denn Pia Dobberstein berät bewusst „gemeindenah“. Seit genau 40 Jahren ist sie dabei. Sie hat den Sozialpsychiatrischen Dienst der Diakonie Ansbach im Jahre 1979 als Pilotprojekt aufgebaut. Sie selbst ist montags, mittwochs und freitags in Dinkelsbühl zu finden, dienstags und donnerstags in Ehingen. Weitere Beratungsstellen gibt es neben Ansbach auch in Feuchtwangen, Rothenburg oder Windsbach. Sie bieten gemeinde- und zeitnah Gespräche an. ...
Bestellen Sie unser Abo...
Auswahl weiterer Artikel in der Sonntagsblatt-Ausgabe vom 22.12.2019:
- Das „Eigentliche“ an Weihnachten: Lichterflut und Lieder in süßlicher Form zeigen auch Sehnsüchte zum Fest
- Bischöfe Bedford-Strohm und Marx gedenken der Opfer der Flucht über das Mittelmeer
- Mehr Frauen und jünger: Vorläufiges Ergebnis zur Wahl der Landessynode
=> Hier können Sie die vollständige Print-Ausgabe abbonieren
Reportagen, Geist-liches, Beilage "Tim und Tina"
E-Mail: m.bek-baier(at)rotabene.de
Reportagen, Kultur, Lebensfragen, Blattplanung
E-Mail: s.boree(at) rotabene.de