Der Sonntag Invocavit läutet die Passionszeit ein. Das sind sieben Wochen, in denen sich die Christenheit traditionell in die Leiden Christi versenkt und sich auf den Schmerz konzentriert, aus dem sie einst geworden ist. Das vertraute Bild von Jesus als dem Opferlamm ist allgegenwärtig und Lieder befördern eine schuldgeschwängerte Stimmung. Da schlagen uns aus Hebräer 4 ganz andere Töne entgegen: „Darum lasst uns freimütig hinzutreten zu dem Thron der Gnade, auf dass wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden ...“. Nichts daran klingt traurig oder reuevoll. ...
(Hebräer 4, 14–16)
Ich möchte mich bei Ihnen bedanken. Also nicht allen – obwohl: warum eigentlich nicht. Nein: ich möchte vor allem den Bläserinnen und Bläsern unter Ihnen danken. Seit ich beim Rothenburger Sonntagsblatt beschäftigt bin, sind mir unzählige Jubiläen, Posaunenchorfreizeiten und langjährige Mitgliedschaften zugeschickt worden. 65 Jahre in einem Chor mitzumusizieren ist ein Wort! In einer Gruppe mit jahrelanger Tradition mitzuspielen, ebenfalls. Ich hatte bis vor einiger Zeit ein etwas gespaltenes Verhältnis zu Posaunenchören. ...
Eine neue Landesstellenplanung sei jedes Mal eine große Herausforderung, sagt Oberkirchenrat Stefan Reimers. Er ist seit rund sieben Monaten der Personalreferent des Landeskirchenamtes. So etwa alle zehn Jahre steht sie an und löse schon im Vorfeld eine Art „Schockstarre“ in der gesamten Kirche aus, so Reimers mit leichtem Schmunzeln. ...
Die Schleifmaschine dröhnt über den hölzernen Fußboden, danach muss er noch geölt werden – bevor das Einräumen beginnen kann. Eine Plastikplane verdeckt die Zeittafel zur Klostergeschichte. Schließlich wirbeln Maschinen noch überall Staub auf. Zehn Tage vor der feierlichen Wiedereröffnung des Klosters Heidenheim ist der Endspurt im vollen Gange. Dekan Klaus Kuhn winkt ab: „Den Stress hatten wir in den vergangenen zwei Jahren.“ Der Rest sei überschaubar, so Kuhn, der auch Vorsitzender des Zweckverbandes Kloster Heidenheim ist. Schon jetzt haben Zeichen und Hinweise auf die Klostertraditionen ihre Spuren hinterlassen. ...
Das kleine Cocktailglas mit Orangensaft ist mit einem rosa Zuckerrand verziert, ein kleiner Spieß mit Orangenschnitzen liegt hübsch drapiert über dem Getränk. Es ist eine lockere Begrüßungsrunde im Gemeindehaus St. Johannis in Würzburg. Doch hier stehen keine Gäste in Feierlaune zusammen, sondern Konfirmanden und Konfirmandinnen, die an diesem Tag gängige Benimmregeln üben. In welcher Hand hält man sein Glas? Wer begrüßt wen zuerst und warum? Wohin mit der Serviette? Wie eröffne ich eine Feier, worüber kann ich plaudern? ...
Auswahl weiterer Artikel in der Sonntagsblatt-Ausgabe vom 22.12.2019:
- Das „Eigentliche“ an Weihnachten: Lichterflut und Lieder in süßlicher Form zeigen auch Sehnsüchte zum Fest
- Bischöfe Bedford-Strohm und Marx gedenken der Opfer der Flucht über das Mittelmeer
- Mehr Frauen und jünger: Vorläufiges Ergebnis zur Wahl der Landessynode
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